Analyse der internationalen und nationalen Entwicklungstendenzen in der Sportart Eisschnelllauf mit dem Schwerpunkt Olympische Winterspiele 2022

(Analysis of international and national development trends in speed skating with the focus on the 2022 Winter Olympics)

Zusammenfassung Trotz der zwei Jahre andauernden Coronapandemie entwickelte sich die Leistungsfähigkeit der Weltspitze im Eisschnelllauf auch im Olympiazyklus 2018-2022 kontinuierlich weiter. Während sich die Dominanz niederländischer Läufer*innen fort setzte, nahm auch die Zahl der medaillengewinnenden Nationen bei den Olympischen Winterspielen weiter zu. Neben den arrivierten Eisschnelllaufnationen prägten besonders kleinere nationale Teams die Medaillenvergabe durch herausragende Leistungen einzelner Athlet*innen. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Anzahl der Starter*innen pro Disziplin, wobei ihr durchschnittliches Lebensalter sowohl international als auch national weiter zunahm. Das deutsche Team blieb zum wiederholten Mal ohne Medaille. Dennoch waren im zurückliegenden Olympiazyklus durchaus vereinzelt positive Entwicklungen zu erkennen, die sich allerdings auf die Herren beschränkten. Dies spiegelte sich jedoch nicht in den Leistungen anlässlich der Olympischen Winterspiele wider. Gründe hierfür waren insbesondere häufige Wechsel auf den entscheidenden Trainerpositionen und das damit verbundene Fehlen eines langfristigen trainingsmethodischen Vorgehens. Diese und weitere Ursachen sowie ent sprechende Handlungsempfehlungen auf der Grundlage der nationalen Entwicklung werden im folgenden Beitrag dargestellt. Summary Despite the two-year-long Corona pandemic, the performance of the world elite in speed skating continued to develop in the Olympic cycle 2018-2022. While the dom inance of Dutch skaters continued, the number of medal-winning nations at the Olympic Winter Games also increased. In addition to established speed skating nations, particularly smaller national teams shaped the medal table through outstanding per formances of individual athletes. At the same time, the average number of starters per discipline decreased, while their average age continued to increase, both inter nationally and nationally. The German team once again remained without a medal. Nevertheless, isolated positive developments could be seen in the past Olympic cy cle, but they were limited to the male athletes. However, this was not reflected in the performances at the Olympic Winter Games. The reasons for this were, in particular, frequent changes in the key coaching positions and the associated lack of a long term methodical approach in training. These and other causes, as well as corre sponding action recommendations based on national developments are presented in the following article.
© Copyright 2023 Olympiaanalyse Peking 2022. Olympiazyklusanalyse und Auswertungen der Olympischen Winterspiele und Winterparalympics 2022 in ausgewählten Sportarten. Julkaistu Tekijä Meyer & Meyer. Kaikki oikeudet pidätetään.

Aiheet: kansainvälinen huippuanalyysi pikaluistelu talviolympialaiset 2022 suorituskehitys kehitys taipumus näkökulma kansallinen kansainvälinen ikä suoritusrakenne harjoittelun rakenne
Aihealueet: kestävyys urheilu
Julkaisussa: Olympiaanalyse Peking 2022. Olympiazyklusanalyse und Auswertungen der Olympischen Winterspiele und Winterparalympics 2022 in ausgewählten Sportarten
Toimittajat: J. Wick, I. Sandau
Julkaistu: Aachen Meyer & Meyer 2023
Sarja: Schriftenreihe für Angewandte Trainingswissenschaft, 18
Sivuja: 82-111
Julkaisutyypit: kirja
Kieli: saksa (kieli)
Taso: kehittynyt