Bericht über ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Trainingswissenschaft und Naturwissenschaften im Norwegischen Skiverband. Beteiligt sind der nationale Sportverband, die Leistungssportorganisation Olympiatoppen, die Norwegische Hochschule für Technologie in Trondheim und die Hightech-Firma Nammo Raufoss. Das Projekt wurde 2010 installiert und hat eine Laufzeit bis zu den Olympischen Winterspielen 2014. Mit dem Projekt soll die inenrhalb eines mehrjährigen Forschungsprojekts zum Gleichgewichts- und Krafttraining innerhalb von Sprungbewegungen mit Wissen aus dem Bereich der Aerodynamik zusammengeführt werden. Das kann gelingen, da das Unternehmen Nammo Raufoss aus der Militärindustrie kommt und dort an der Entwicklung von Raketen arbeitet. Trainingspraktischer Hintergrund ist der Versuch, durch die Akzeptanz einer etwas geringeren Anlaufgeschwindigkeit mehr Entwicklungsspielraum für die Absprunghöhe an der Schanzenkante zu erhalten. Bisher war durch den Auswahltrainer Mikka Kojonkoski sehr viel Wert darauf gelegt worden, sehr schnell nach dem Absprung in die Flughaltung zu kommen. Der neue Nationalmannschaftstrainer Alexander Stöckl vertritt hier eine andere Auffassung. Er will, dass die Sportler noch kräftiger und mit einem aufrechteren Körper abspringen, bevor sie die Flughaltung einnehmen. Parallel dazu werden die Winkelverhältnisse der Ski zum Körper und der Arme zur Luftströmung analysiert und optimiert. Das Projekt soll am Ende zu einem Trainerberatersystem führen, mit dem ein Leistungszuwachs von 10-15 Prozent erreicht werden soll .
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