Problemstellung In der neueren Vergangenheit wurde in einschlägigen Werken über eine Veränderung der bisherigen Phasenstruktur des Sprint- und Laufschrittes nach Bauersfeld und Schröter (1998) diskutiert. Ausgehend von vorliegenden Daten verschiedener nationaler und internationaler Untersuchungen wird ein Technikmerkmal des Sprintschrittes diskutiert, dass bisher unbeachtet blieb. Methode Im Rahmen einer Pilotstudie und einer Voruntersuchung mit Nachwuchsathleten (n=40) am OSP Potsdam mit Verwendung der kinematischen Messsysteme von Teilzeitmessung per Lichtschranke, Optojump, high speed Videoanalyse mit der Software Dartfish und SIMI Motion 7.3 werden Kontakt-, Flugzeiten, Schrittlängen [links und rechts], Schrittfrequenzen und Körpergelenkswinkel im markanten Phasen erhoben und ausgewertet. Ergebnisse Nach Auswertung der Daten von Mann (1999) lassen die Daten aus der Pilotstudie darauf schließen, dass Sprinter mit einer schnellen Bestzeit im Moment des ersten vorderen Bodenkontakts ihr Schwungbeinknie bereits sehr dicht an das Schwungzugbeinknie (Letzeiter & Letzeiter, 2005) angenährt haben. Hakus (2005) spricht von der "Sprintbohne" (Unterfersen). In einer Einzelfallanalyse konnte bei einem Nachwuchssprinter (19 J., Bestzeit 100m 10,88") ein Abstand von 0,08m ermittlet werden, der einen Einfluss vermuten lässt. Die weiteren Ergebnisse der Auswertung zeugen von ein soliden Ausgangsniveau (Kontaktzeiten: li. 0,096" - re. 0,112". Flugzeit: 0,128"). Der Kniewinkel zum Beginn der vorderen Stützphase beträgt rechts 146,6° und links 150,8° Verbindung mit der synchronen Erfassung der dynamischen Bewegungsstruktur. Diskussion Weitere Aufklärung des angesprochenen Technikmerkmals der "Sprintbohne" und AbStandes Schwungbeinknie - Schwungzugbeinknie wird sich aus der Untersuchung erhofft.
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