Acht trainierte Probanden absolvierten nach dem Zufallsprinzip sechs Fahrradtests, die sechs Minuten dauerten, bergan gefahren wurden und bei drei unterschiedlichen Belastungsintensitäten (60%, 75% und 90% des Maximalwertes der Leistungsabgabe - PPO) absolviert wurden. Außerdem absolvierten 44 weitere Radsportler unter Laborbedingungen drei Radfahrtests von jeweils 15 Minuten Dauer bei drei unterschiedlichen Umdrehungszahlen der Pedale (60, 90 und 110 Umdrehungen pro Minute) bei gleichbleibender absoluter Belastungsintensität (150 Watt). Die Werte der beiden untersuchten Geräten (Polar S710 und SRM Crankset) wurden in Beziehung mit der durchschnittlichen Leistung unter Feldbedingungen gesetzt (r=0.79). Dabei vermittelte das S710 um 7.4+/-5.1% höhere Werte (p<0.001) als das SMR hinsichtlich der untersuchten Leistung. Anders ausgedrückt, die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den durch die beiden Geräte gelieferten Werte nahm mit zunehmender Belastungsintensität zu. Die mit dem S710 ermittelte durchschnittliche Leistungsabgabe war signifikant höher (p<0.001, 6.8+/-7.9 W) als die Leistung, die mit dem SRM unter Laborbedingungen ermittelt wurde. 95% der Differenzen bei den Leistungswerten, die mit dem S710 gemessen wurden, bewegten sich zwischen 21.4 W über und 8.3 W unter den SRM-Werten unter Laborbedingungen. Die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den beiden Geräten nahm mit zunehmender Umdrehungszahl zu (0.6+/-3.8% bei 60; 4.4+/-3.7% bei 90; 7.8+/-4.4% bei 110). Variationskoeffizienten der durchschnittlichen Leistung in den Feldtests bei 75% PPO lagen bei 2.2% für S710 und 1.9% für SRM. Es wurde geschlussfolgert, dass S710 nicht für den Hochleistungsbereich oder für wissenschaftliche Zwecke geeignet ist, da seine Messgenauigkeit und Validität nicht ausreichend ist. Diese Aussage sollte allerdings durch weitere Untersuchungenüberprüft und gegebenenfalls bestätigt werden.
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