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About the sensitive age periods in the development of physical capacities

Die sensiblen Entwicklungsphasen der physischen Fähigkeiten junger Sportler unterscheiden sich von den junger Menschen, die keinen Sport treiben. Verf. präsentiert seine Auffassungen zur Entwicklung der verschiedenen körperlichen Fähigkeiten junger Sportler in bestimmten Altersbereichen. Schlüsselaussagen: Die sensiblen Entwicklungsphasen der körperlichen Fähigkeiten und morphologischen Indikatoren bei Sport treibenden Kindern und Jugendlichen unterliegen beträchtlichen individuellen Fluktuationen - abhängig vom biologischen Alter, der Sportart, der Dynamik und Spezifik der Trainings- und Wettkampfbelastungen sowie von Umwelteinflüssen. Dagegen sind diese Entwicklungsphasen bei nicht Sport treibenden Kindern und Jugendlichen hauptsächlich von Erbanlagen abhängig, obwohl die morphologischen Indikatoren (Körpergröße, Gewicht) allgemein in beiden Gruppen mit dem chronologischen Alter korrespondieren. Es ist zu beachten, dass die Entwicklung der physischen Fähigkeiten in diesen sensiblen Phasen weitgehend in Zusammenhang mit den Trainings- und Wettkampfbelastungen sowie der Bildung genetischer Strukturen stehen. Obwohl sich die meisten physischen Fähigkeiten während der Phase des "Wachstumsschubs" im Alter zwishen 12 und 16 Jahren stark verbessern, sollten die Trainer nicht vergessen, diese Fähigkeiten auch in den nicht-sensiblen Phasen zu entwickeln. Es sollte auch beachtet werden, dass es keine ununterbrochene Verbesserung der physischenn Fähigkeiten in den jeweiligen Altersbereichen gibt, sondern meist in jedem zweiten Jahr. Auch dieser Aspekt muss von den Trainern in der Trainingsplanung bei jungen Athleten berücksichtigt werden. Tendenziell verlaufen die sensiblen Entwicklungsphasen wie folgt: Morphologie: Der größte Wachstumsschub wird von Jungen im Schnitt zwei Jahre später als bei den Mädchen erreicht. Die größten Zuwächse in Körpergröße und -gewicht werden in der Phase der Geschlechtsreife erreicht, die bei Mädchen ein bis zwei Jahre früher einsetzt als bei Jungen. Eine schnelle Entwicklung erreichen die morphologischen Größen bei Mädchen und Jungen um Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Kraft: Bis zum 11. Lebensjahr relativ schwach ausgeprägt. Es folgt eine Phase der verstärkten Kraftentwicklung, die ihren Höhepunkt zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr erreicht. Die signifikantesten Zuwächse der Kraftausdauer wurden bei Mädchen im Alter zwischen 16-18 Jahren beobachtet, bei Jungen mit 18-20 Jahren. Ausdauer: Der absolute maximale Sauerstoffverbrauch verbessert sich bei Jungen und Mädchen mit zunehmendem Alter. Die intensivsten Verbesserungen der aeroben Kapazität finden in der Phase der Geschlechtsreife statt. Die relative maximale Sauerstoffaufnahme (ml/min/kg) bleibt im Alter zwischen 12 und 16 Jahren praktisch unverändert. Für die Bewertung der anaeroben Kapazuität muss beachtet werden, dass die meisten Sportwissenschaftler davon ausgehen, dass Kinder einen 3000-m-Lauf besser tolerieren als einen Wettkampf über 400 oder 800m. Dies lässt sich mit den nur geringfügigen Verbesserungen der anaeroben Ausdauer bis zum 12./13. Lebensjahr erklären. Nach Erreichen der Geschlechtsreife (16.-20. Lebensjahr) werden in der anaeroben Ausdauer deutlich stärkere Verbesserungen erzielt. Schnelligkeit: Bereits ab dem 7. Lebensjahr kann eine Entwicklung der verschiedenen Bewegungsschnelligkeits-Komponenten beobachtet werden. Die intensivsten Verbesserungen der Schnelligkeit werden im Alter 14-17 Jahre erreicht. Weitere Verbesserungen dieser Fähigkeiten setzen sich bei den Jungen auch nach dem 18. Lebensjahr fort. Die signifikantesten Zuwächse im Bereich der Muskelreaktionsschnelligkeit werden im Alter zwischen 7 und 11 Jahren erzielt. Die Reaktionsschnelligkeit auf schwierige Bewegungssequenzen verbessert sich am auffälligsten zwischen dem 11. und 16. Lebensjahr. Die Bewegungsfrequenz verbessert sich am deutlichsten im Bereich 10 bis 13 Jahre, setzt sich aber weiter fort bis zum 18. Lebensjahr. Koordination: Die Mehrzahl der Experten sieht den Bereich 12-18 Jahre als am günstigsten für die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten an. Dies erklärt eine frühe Spezialisierung und frühen Erfolg junger Sportler in Sportarten wuie Turnen, Eiskunstlauf oder Wasserspringen. Möglich ist dies durch eine im Gegensatz zu den vegetativen funktionellen Systemen frühere Entwicklung des ZNS, welches für die Fähigkeit zur Bewegungssteuerung verantwortlich ist.
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Aiheet: pitkän tähtäimen suorituskyvyn kehittäminen juniori huippu-urheilu ikä suorituskapasiteetti kehitys suhde rakenne painoindeksi kestävyys voima, vahvuus nopeus koordinaatiokyky telinevoimistelu sukellus taitoluistelu
Aihealueet: junioriurheilu
Julkaisussa: Modern Athlete & Coach
Julkaistu: 2002
Vuosikerta: 40
Numero: 4
Sivuja: 31-33
Julkaisutyypit: artikkeli
Kieli: englanti (kieli)
Taso: kehittynyt
keskitaso