Junge Sportgymnastinnen stellen auf Grund ihres Strebens nach niedrigem Gewicht und Schlankheit eine potenzielle Risikogruppe in bezug auf Fehlernährung dar. Die Studie versuchte die Ernährungsmuster von 20 Sportgymnastinnen der italienischen Nationalmannscahft anhand dreitägiger Aufzeichnung der Ernährung zu bewerten. 24 gleichaltrige Nicht-Sportlerinnen dienten als Kontrollpersonen. Ergebnisse: Die Energieaufnahme war in beiden Gruppen vergleichbar, sie lag jedoch unter dem empfohlenen und geschätzten Bedarf. Bei den Gymnastinnen war der Anteil der Energieaufnahme aus Kohlenhydraten höher und der aus Fetten niedriger als bei den Kontrollpersonen. Die Gymnastinnen nahmen auch einen vergleichsweise höheren Anteil der Tagesenergie aus dem Frühstück auf und weniger aus Snacks. Außerdem nahmen sie im Gegensatz zu den Kontrollpersonen weniger Cholestrin und gesättigte Fettsäuren auf und verzeichneten dagegen einen höheren Gehalt an Fasern und und Vitamin A. Die Aufnahme von Kalzium, Zink und Eisen lag in beiden Gruppen unter 100% RDA. In einigen Aspekten entspricht den Ergebnissen zufolge die Ernährung von Sportgymnastinnen den Ernährungsempfehlungen in stärkerem Maße als die von Nicht-Sportlerinnen, obwohl eine Diskrepanz zwischen realisierter und empfohlener Energiezufuhr besteht. Auf Grund der unter dem Optimum liegenden Zufuhr von Kalzium, Eisen und Zink wird die zusätzlche Mineralzufuhr empfohlen. das Ernährungsverhalten könnte als ein positiver Aspekt der Rhythmischen Sportgymnastik betrachtte werden, vorausgesetzt, Sportler, Trainer und Ärrzte korrigieren Ernährungsfehler und vermeiden exzessive Ernährungsbeschränkungen.
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