Sexual dimorphism in somatic and motor characteristics

Zielstellung: Untersuchung von Geschlechtsunterschieden von somatischen und motorischen Merkmalen bei 12- bis 18-jährigen belgischen Jugendlichen. Untersuchungszeitraum: 1969-1980. Methoden: Die Daten stammen aus zwei verschiedenen Untersuchungen. 1. Jungendaten aus einer gemischten Längsschnittuntersuchung zur physischen Fitness belgischer Jungen im Alter von 12-19 Jahren, durchgeführt 1969-1974, insgesamt 21.052 Untersuchungen. 2. Mädchendaten aus einer Querschnittsuntersuchung zur physischen Fitness flämischer Mädchen im Alter von 6-19 Jahren, durchgeführt 1979-1980, insgesamt 9.853 Untersuchungen. Zur Bestimmung der Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen während ihrer Adoleszenz wurden die Mittelwerte der Mädchen für jede Halbjahres-Altersgruppe über die Perzentildiagramme der Jungen aufgetragen (nach OSTYN u.a., 1980). Ergebnisse: In den somatischen Merkmalen treten von 12 bis 18,5 Jahren Geschlechtsunterschiede auf. Mit 13 Jahren haben die Mädchen größere Körperdimensionen als die Jungen im Gewicht, in der Standhöhe, Sitzhöhe, im Oberschenkel-, Waden- und gebeugten Oberarmumfang, in allen subkutanen Hautfalten. Mit zunehmendem Alter werden die Geschlechtsunterschiede des Erwachsenenalters augenfälliger. Mit 15 Jahren haben die Mädchen kleinere Ausmaße in allen Körpermessungen außer in den Umfängen und Hautfalten. Mit 17 Jahren werden diese Unterschiede noch deutlicher. Die Mittelwerte von Gewicht, Körperlängen und -breiten der Mädchen liegen bei oder unterhalb der 10er-Perzentilwerte der Jungen. Nur im Oberschenkelumfang und den Hautfalten haben die Mädchen höhere Mittelwerte als die Jungen. Die Unterschiede fallen besonders bei den Hautfalten der Gliedmaßen auf, wo die Mittelwerte der Mädchen über dem 90er Perzentilwert der Jungen liegen. In der Beweglichkeit übertreffen die Mädchen in jeder Alterstufe die Jungen (Rumpfbeugen im Sitzen). Bei allen anderen Leistungstests stimmen die Mittelwerte der Mädchen mit denen der Jungen überein oder liegen darunter. Mit zunehmendem Alter werden die Leistungsfähigkeiten der Mädchen immer geringer im Vergleich zu den Jungen. Mit 13 Jahren sind die Mädchen in der Beweglichkeit, Oberkörperkraft (Beinhebungen) und Laufgeschwindigkeit (Pendellauf) besser als die Jungen. In den anderen Tests liegen die mittleren Leistungen zwischen dem 10er- und 50er-Perzentil der Jungen. Bei 15 und 17 Jahren übertreffen die Jungen die Mädchen in allen Leistungsfähigkeiten außer in der Beweglichkeit. Die schlechtesten Leistungen sind in der Explosivkraft (Hochsprung), statischen Kraft (Armzug) und funktionellen Kraft (Armbeugehang) zu verzeichnen. In diesen Tests liegen die Mittelwerte der Mädchen unter dem 10er-Perzentil der Jungen.
© Copyright 1989 Children and exercise XIII. Julkaistu Tekijä Human Kinetics. Kaikki oikeudet pidätetään.

Aiheet: antropometria painoindeksi rakenne nuoriso sukupuoli ero fyysinen toimintakyky liikkuvuus voima, vahvuus nopeus
Aihealueet: biologiset ja lääketieteelliset tieteet junioriurheilu
Julkaisussa: Children and exercise XIII
Julkaistu: Champaign Human Kinetics 1989
Sivuja: 83-90
Julkaisutyypit: kirja
Kieli: englanti (kieli)
Taso: kehittynyt
keskitaso