1907 Highlight

Grundlagen der Sportpsychologie: Sportpsychologie, 1

Ein erster Blick auf das Gesamtpublikationsprogramm der "Enzyklopädie der Psychologie" zeigt, wie umfangreich und zugleich differenziert sich das Thema Psychologie in der Wissenschaft und Gesellschaft inzwischen darstellt. In den 25 Bänden wird die Entwicklung der Wissenschaft und ihrer Teilbereiche vorgestellt wie auch das eingesetzte wissenschaftliche Instrumentarium mit Forschungs- und Interventionsmethoden sowie Methoden und Verfahren der psychologischen Diagnostik dargestellt wird. Natürlich ist es ein wesentliches Anliegen der Enzyklopädie, den aktuellen Erkenntnisstand zu einzelnen Themen (wie der Kognition, Sprache, Motivation und Emotion) und in verschiedenen Teildisziplinen (von der Sozialpsychologie und Umweltpsychologie bis zur pädagogischen und eben auch der Sportpsychologie) zu präsentieren und zu diskutieren. Der Umstand, dass der Sportpsychologie innerhalb dieses enzyklopädischen Blicks auf die Psychologie ein Platz eingeräumt wurde, ist für den deutschen Sprachraum nicht selbstverständlich, tut sich doch die "Mutterwissenschaft" mit ihrer "sportlichen Tochter" immer noch oder immer mal wieder etwas schwer, wenn es um deren Akzeptanz geht. Der vorliegende Band zur Sportpsychologie legt aber sehr überzeugend Zeugnis davon ab, welch rasante Entwicklung die Sportpsychologie in den letzten sechs Jahrzehnten genommen hat. Sie hat Einzug gehalten in die wissenschaftliche und praktische Betrachtung einer zunehmenden Palette von sportlichen Bereichen und Themen. Und die Tatsache, dass dies oftmals nur dann in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, wenn ein Spitzensportler seine Leistung nicht bringt und das auf eine fehlende mentale Wettkampfhärte zurückführt, oder eine deutsche Auswahlmannschaft in den großen Ballspielen einen Teil ihrer Erfolge auch der effektiven und akzeptierten sportpsychologischen Betreuung zuschreibt, sagt nicht wirklich etwas über die thematische Vielfalt aktueller sportpsychologischer Themen in Wissenschaft, Training und Wettkampf, Kinder, Jugend-, Leistungs-, Gesundheits-, Freizeit-, Behinderten- oder Alterssport. Dabei wird beim genaueren Blick auf die Inhalte der sportpsychologischen Enzyklopädie deutlich, dass eine Vielzahl von Themen aufgegriffen wird, die sich aus einer engen Verzahnung von Psychologie, Neurophysiologie, Soziologie, Sportwissenschaft und Trainingswissenschaft ergeben. Dies beginnt bereits bei den grundlegenden Fragen der Informationsverarbeitung (z. B. der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit bis hin zum Vergessen), die für den Sport, die Sportler, Sportlehrer, Trainer und Übungsleiter sehr bedeutsam sind. Auch das Basisthema des Sports "motorisches Lernen" hat neben der physiologischen und kybernetischen Perspektive eine entscheidende psychologische Facette, um effektive Lernsituationen zu schaffen und den Lernprozess entsprechend erfolgreich realisieren zu können. Dazu bedarf es grundlegender Kenntnisse zur Psychologie derer, die Lernen (z. B. welche Strategien verfolgen sie, welche Motivation kann erwartet werden) wollen und sollen, aber eben auch der Psychologie des Lehrens (wie wird instruiert - direkt oder indirekt - und wie wird bewertet). Diese beiden Themen formen wesentliche Grundlagen dafür, sich mit der sportmotorischen Entwicklung innerhalb des menschlichen Entwicklungs- und Reifeprozess zu verständigen. Hier ist darauf zu verweisen, dass die Entwicklung verschiedener motorischer Fähigkeiten und sportmotorischer Fertigkeiten unterschiedliche psychologische Anforderungen stellen. Im Zusammenhang mit Fragen der Lernfähigkeit und Trainierbarkeit gebührt der Plastizität mit ihren Bestandteilen Ausgangsleistung, Ausgangskapazitätsreserve und Entwicklungskapazitätsreserve ein entsprechender Platz im wissenschaftlichen Diskurs. Dies gilt in gleicher Weise der differentiellen Sportpsychologie und den damit in Verbindung stehenden Themen der Persönlichkeit(sentwicklung). Hier ist zum Beispiel nach dem Einfluss von Traits und States als Prädikatoren sportlicher Leistungen zu fragen und das Potenzial des Sports innerhalb der Persönlichkeitsentwicklung aufzudecken. Dazu zählen auch die benachbarten Themen der Sozialisation, der moralischen Entwicklung und des Selbstkonzepts durch den Sport und in ihm. Welchen Einfluss nehmen hier Geschlecht oder Alter, Familie und Freunde? Wie sieht ein sich innerhalb der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung veränderndes Selbstkonzept von Kindern, Jugend, Erwachsenen oder Älteren aus? Inhaltliche Themen wie Motivation für und durch den Sport und Emotionen innerhalb des Sports, im Training und Wettkampf, als Aktiver wie auch als Zuschauer gehören zu den spannendsten praktischen Themen, die oft in den Medien reflektiert werden. In den beiden Kapiteln, die sich mit diesen Fragen befassen, findet man die wissenschaftlichen Grundlagen (z. B. zur intrinsischen und extrinsischen Motivation, zur Volition und Handlungskontrolle, zu kognitiven und körperlichen Prozessen im Zusammenhang mit Emotionen, zu den Rahmenbedingungen von Emotionen, zu Angst und "Flow"), um das, was an der sportlichen Oberfläche zu sehen ist, auch tatsächlich zu verstehen. Emotionen können sich auch als Stress darstellen, der oftmals einer psychologischen Betreuung und manchmal auch Behandlung bedarf. Welche Strategien können eingesetzt werden, um zum Beispiel in Verletzungssituationen oder in extremen Drucksituationen von Wettkämpfen die im Training "erarbeitete" Leistung auch tatsächlich "abrufen" zu können, wie können störende Faktoren gezielt ausgeschaltet oder reduziert werden? Die beiden abschließenden Kapitel zu sozialen Kognitionen im Sport sowie Gruppenprozessen und Intergruppenbeziehungen im Sport runden das Bild der Sportpsychologie ab, in dem sie auch wieder zu den Anfängen zurückkehren. Kognitionsforschung hat stets mit den Prozessen der menschlichen Informationsverarbeitung zu tun, da es darum geht, wie Informationen wahrgenommen, enkodiert, kategorisiert, gespeichert und wieder abgerufen werden - Aufgaben, die den Sport stets ausmachen. Und das nicht ausschließlich hinsichtlich motorischer Aufgaben, sondern stets auch im Rahmen der sozialen Situation, in der sich Sport abspielt. Oftmals wird diese Situation dadurch gekennzeichnet, dass Sport innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen von Menschen stattfindet. Das führt zwangsläufig dazu, dass die sozialen und psychologischen Prozesse innerhalb der Gruppen (Trainingsgruppen, Mannschaften etc.) sehr bedeutsam sind für das Ergebnis. Was zeichnet nun aber eine erfolgreiche Gruppe gegenüber einer weniger oder nicht erfolgreichen Gruppe aus? Wie können die gruppeninternen Prozesse entsprechend gestaltet werden, dass am Ende das angestrebte sportliche Ergebnis steht? Welche internen und externen Faktoren nehmen auf das Entstehen, den Verlauf und das Ergebnis dieser Gruppenprozesse wie Einfluss? All das sind Fragen der Sportpraxis, zu deren Beantwortung die Sportpsychologie aufgefordert ist, ihren Beitrag zu leisten. Inhalt 1. Kapitel: Sportpsychologie - Eine Standortsuche (W. Schlicht) 1 Einleitung 2 Zuordnung und Positionsbestimmung 2.1 Sportverhalten 2.2 Sportpsychologie oder Sportpsychologie? 2.2.1 Angewandte Psychologie oder sportwissenschaftliche Disziplin? 2.2.2 Die institutionelle Verankerung des Fachgebiets 2.2.3 Die wissenschaftliche Systematik des Fachgebiets 2.2.4 Konsequenzen für das Fachverständnis 2.3 Funktionen der Sportpsychologie 2.4 Das Verhältnis zu anderen sportwissenschaftlichen Fachgebieten 3 Forschungsprogramme der wissenschaftlichen Sportpsychologie 3.1 Sportpsychologie als empirische Wissenschaft 4 Zur Systematik der Sportpsychologie 4.1 Handlungsfelder des Sports 4.2 Prozesse und Zustände 4.3 Akteure 5 Sportpsychologie in der Anwendung 2. Kapitel: Geschichte der Sportpsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Deutschland (J. P. Janssen) 1 Historiografische Propädeutik 1.1 Formen und Regeln der Darstellung 1.2 Quellen und zeitliche Gliederung der Fachgeschichte 2 Phase der Vorläufer und Impulse durch den 1. Weltkrieg 3 Epoche zwischen den Weltkriegen und der 2. Weltkrieg 3.1 Die europäische Entwicklung nach dem 1. Weltkrieg oder die Geburt der Sportpsychologie aus dem Geiste der Psychotechnik 3.1.1 Sportpsychologie in der Sowjetunion 3.1.2 Sportpsychologie im Deutschen Reich 3.2 Paradigmen der deutschen Sportpsychologie zwischen den Weltkriegen 3.3 Die Entwicklung der Sportpsychologie in Amerika und Großbritannien aus dem Geiste der Mental-Measurement und des motorischen Lernens 4 Die Epoche nach dem 2. Weltkrieg 4.1 Phase der Internationalisierung und Professionalisierung von 1945 bis 1990 4.2 Die Entwicklung der Sportpsychologie nach 1945 im Ostblock 4.2.1 Die Sportpsychologie in der Sowjetunion 4.2.2 Entwicklung in der Tschechoslowakei und in Ungarn 4.2.3 Themen und Trends der Sportpsychologie im Ostblock ab 1945 bis zum Jahre 1990 4.3 Nordamerikanische Geschichte der Sportpsychologie nach 1945 4.3.1 Die Sportpsychologie in den USA 4.3.2 Themen der nordamerikanischen Sportpsychologie 4.4 Die westeuropäische Entwicklung der Sportpsychologie ab 1945 5 Die Sportpsychologie in der BRD und DDR von 1945 bis zur Wiedervereinigung 5.1 Phase der Neuorientierung und Blockbildung in Deutschland 5.2 Phase der Systemkonkurrenz 5.3 Phase der kooperativen Konkurrenz 5.4 Themen der ostdeutschen Sportpsychologie 5.5 Themen der westdeutschen Sportpsychologie 6 Fazit: Tendenzen und Modelle der Fachentwicklung 6.1 Bilanz zur frühen Periode der wissenschaftlichen Institutionalisierung der Sportpsychologie 6.2 Bilanz zur Nachkriegsperiode der Sportpsychologie 6.3 Bilanz der Sportpsychologie im Ostblock - Krise und Erneuerung 6.4 Bilanz zur Sportpsychologie in Nordamerika - Theorie- und Methodenpluralismus 6.5 Bilanz zur Sportpsychologie im geteilten Deutschland 7 Fünf Modelle sportpsychologischen Arbeitens Literatur 3. Kapitel: Informationsverarbeitung (J. Munzert & M. Raab) 1 Informationsverarbeitung im Sport 2 Zentrale versus periphere Ansätze 3 Struktur kognitiver Prozesse 3.1 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit 3.2 Denken, Urteilen und Entscheiden 3.2.1 Statisch-deterministische Modelle: Nutzen-Modelle 3.2.2 Dynamisch-deterministische Modelle: Einfache Heuristiken 3.2.3 Dynamisch-probabilistische Modelle: Entscheidungs-Feld-Theorie 3.2.4 Dynamisch-emergente Modelle: Dynamischer System-Ansatz 3.2.5 Sozialer-Kognitions-Ansatz 3.3 Wissensrepräsentationen 3.4 Implizite und explizite Kontrolle 3.4.1 Zwei-Prozess-Modelle zur Aufmerksamkeit 3.4.2 Zwei-Prozess-Modelle zum Gedächtnis 3.4.3 Zwei-Prozess-Modelle zu Entscheidungen 4 Eine interaktionistische Sicht von Informationsverarbeitungsprozessen und Umweltstruktur 4.1 Aufgaben- und Situationstaxonomien im Sport 4.2 Ein konzeptueller Rahmen für eine interaktionistische Perspektive 4.2.1 Bausteine von Heuristiken 4.2.2 Informationsstruktur in der Umwelt 4.3 Beispiele einer interaktionistischen Sichtweise 4.3.1 Der Less-Is-More-Effekt 4.3.2 Vergessen 5 Forschungsperspektiven Literatur 4. Kapitel: Motorisches Lernen (H. Müller & K. Blischke) 1 Einleitung 2 Motorisches Lernen - Grundannahmen und Definition 3 Lernen als Phänomen 3.1 Übungsbedingte Veränderungen der Leistung 3.1.1 Leistungsmaße 3.1.2 Leistungsverläufe 3.1.3 "Lernkurven" und "Leistungskurven" 3.1.4 Sekundäre Optimierungskriterien 3.2 Lernphasen 3.3 Übungsbedingte Veränderungen zentralnervöser Kontrollprozesse 3.3.1 Strukturelle Verlagerung im ZNS 3.3.2 Wechsel im Kontrollmodus 3.3.3 Zentralnervöse Ökonomisierung 4 Lernprozesse 4.1 Physiologische Perspektive 4.1.1 Lokale Veränderung der neuronalen Konnektivität 4.1.2 Neuronale Plastizität 4.1.3 Konsolidierung und Optimierung neuronaler Netzwerke 4.1.3.1 Konsolidierung erfordert Ruhe 4.1.3.2 Optimierung erfordert Schlaf 4.2 Kybernetische Perspektive 4.2.1 Lernen durch Verstärkung 4.2.2 Lernen durch Verarbeitung von Fehlerinformation 4.2.3 Verarbeitung von Fehlerinformation bei "nicht supervisiertem" Lernen 4.3 Psychologische Perspektive 4.3.1 Prozeduralisierung 4.3.2 Direkte Parameterspezifikation 4.3.3 Beseitigung des zentralen Informationsverarbeitungs-Engpasses 4.3.4 Automatisierung durch modulare Kontrolle 4.3.5 Chunk-Bildung 4.3.6 Individuelle Bearbeitungsstrategien 5 Lernsituationen Literatur 5. Kapitel: Lernen und Lehren (A. Chr. M. Zaunbauer & J. Möller) 1 Einleitung 2 Grundlagen des Lernens 2.1 Respondentes Lernen 2.1.1 Theoretische Annahmen respondenten Lernens 2.1.2 Praktische Anwendung klassischer Konditionierungsprinzipien 2.2 Instrumentelles und operantes Lernen 2.3 Erwerb deklarativen Wissens 2.4 Erwerb von Handlungswissen - Die ACT-R-Theorie 2.5 Modelllernen 2.6 Selbstmodifikation 3 Die Psychologie des Lerners 3.1 Lernstrategien 3.2 Motivation: Erwartungs- und Wertkomponenten der Lernmotivation 3.2.1 Die Wert-Komponente der Motivation 3.2.2 Die Erwartungs-Komponente der Motivation 3.2.3 Attribution von Lernerfahrungen 3.2.4 Interesse 3.2.5 Zielorientierung 3.2.6 Selbstkonzept 3.2.7 Selbstwirksamkeit 4 Die Psychologie des Lehrens 4.1 Direkte Instruktion 4.2 Indirekte Instruktion 4.3 Leistungsbewertung und Bezugsnormorientierungen 5 Zusammenfassung Literatur 6. Kapitel: Sportmotorische Entwicklung (K. Willimczik) 1 Einleitung 1.1 Thematische Hinführung 1.2 Grundbegriffe der sportmotorischen Entwicklung 1.3 Wissenschaftlicher Gegenstand der sportmotorischen Entwicklung 1.4 Aufbau des Kapitels 2 Theorien zur (sport-)motorischen Entwicklung 2.1 Eine hierarchische Systematik 2.2 Der Problemgegenstand: ein Beispiel "(Sport-)motorische Entwicklung der Lebensspanne" 2.3 Implizit zu Grunde liegende Paradigmen 2.4 Rahmentheorien zur (sport-)motorischen Entwicklung 2.4.1 Reifungstheoretische Ansätze 2.4.2 Sozialisationstheorien 2.4.3 Ökologische Theorien 2.4.3.1 Handlungstheoretische und dialektische Ansätze 2.4.3.2 Die ökologisch-systemische Perspektive 2.5 Entwicklungstheorien zur (Sport-)Motorik im Vergleich 3 Sachproblemtheorien zur (sport-)motorischen Entwicklung 4 Zum Erkenntnisstand sportmotorischer Entwicklung 4.1 Methodologische Vorbemerkungen 4.2 Körperliches Wachstum und Reifung des Nervensystems 4.3 Die motorische Entwicklung vom Säuglings- bis zum Vorschulalter 4.4 Die Gewinn- und Verlustdynamik der Sportmotorik über die Lebensspanne 4.4.1 Der Verlauf der komplexen Motorik 4.4.2 Multidirektionalität 4.4.3 Der Verlauf einzelner motorischer Fähigkeiten und sportmotorischer Fertigkeiten 4.4.3.1 Ausdauer 4.4.3.2 Kraft 4.4.3.3 Koordination 4.4.3.4 Schnelligkeit 4.4.3.5 Beweglichkeit 4.4.3.6 Sportmotorische Fertigkeiten 4.5 Plastizität 4.5.1 Plastizität sportmotorischer Fertigkeiten 4.5.2 Plastizität motorischer Fähigkeiten 4.5.2.1 Ausdauer 4.5.2.2 Kraft 4.5.2.3 Koordination 4.5.2.4 Schnelligkeit 4.5.2.5 Beweglichkeit 4.5.3 Sportliche Höchstleistungen 4.6 Kontextualismus Literatur 7. Kapitel: Differentielle Sportpsychologie - Sport und Persönlichkeit (A. Conzelmann) 1 Der Gegenstand "Sport und Persönlichkeit" 1.1 Persönlichkeitsbegriff und Persönlichkeitspsychologie 1.2 Zum Begriff "Sport" 1.3 Zum Zusammenhang von Sport und Persönlichkeit 2 Historischer Abriss 2.1 Vor-empirische Phase 2.2 Phase empirischer Einzeluntersuchungen 2.3 Phase methodologisch orientierter Sekundäranalysen 2.4 Phase des relativen Stillstands 2.5 Phase der allmählichen Neuorientierung 3 Aktueller Stand und Perspektiven 3.1 Strukturierung des Gegenstands 3.2 Theoretische Ansätze 3.3 Methodische Ansätze 4 Persönlichkeit und sportliche Höchstleistung 4.1 Traits als Prädiktoren für die sportliche Leistung 4.2 States als Prädiktoren für die sportliche Leistung 4.2.1 Mental Health-Modell 4.2.2 IZOF-Modell 4.3 Kognitive Ansätze 4.4 Perspektiven 5 Sport als Sozialisationsfaktor für die Persönlichkeitsentwicklung 5.1 Sport und Persönlichkeitsentwicklung - ein entwicklungstheoretisches Problem 5.2 Der Gegenstand "Sport und Persönlichkeitsentwicklung" aus der Sicht des dynamischen Interaktionismus 5.3 Methodische Konsequenzen 5.4 Aktuelle Studien Literatur 8. Kapitel: Sozialisation, moralische Entwicklung und Selbstkonzept (M. Tietjens & A. Hoffmann) 1 Einleitung 2 Sozialisation: Sozialisationsbegriff, -prozess, -agenten und -stufen 3 Sozialisation in den Sport 3.1 Zum Einfluss schicht- oder lebensweltspezifischer Determinanten 3.2 Zum Einfluss des Geschlechts 3.3 Zum Einfluss des Alters 3.3.1 Kindheit 3.3.2 Jugendphase und frühes Erwachsenenalter 3.3.3 Erwachsenenalter 3.4 Sozialisationsagenten 3.4.1 Familiale Sozialisation 3.4.2 Peer Sozialisation 4 Sozialisation im Sport, Sozialisation durch Sport 4.1 Sportliche Aktivität und moralische Entwicklung 4.1.1 Stufenmodelle der moralischen Entwicklung 4.1.2 Werteforschung 4.1.3 Zukünftige Forschung zu Sport und Moralentwicklung 4.2 Sportliche Aktivität und Selbst- und Körperkonzepte 4.2.1 Körperkonzept und sportliche Aktivität 4.2.2 Differenzielle Aspekte des Körperkonzeptes 4.2.3 Selbstkonzept und sportliche Aktivität 4.2.4 Zukünftige Selbst- und Körperkonzeptforschung im Sport 4.3 Sozialisationsagenten 5 Resümee und Ausblick Literatur 9. Kapitel: Motivation und Volition (J. Beckmann, St. M. Fröhlich & A.-M. Elbe) 1 Motivation 1.1 Der motivationspsychologische Grundansatz 1.2 Aktivierung 1.3 Zusammenhang von Aktivierung und Leistung: Die umgekehrte U-Funktion oder das sog. Gesetz von Yerkes und Dodson 1.4 Motivation zum Sport - Anreize im Sport? 1.5 Intrinsische und extrinsische Motivation 1.6 Leistungsmotiv/Leistungsmotiviertes Handeln im Sport 1.7 Attribution 1.8 Aggression 1.9 Anschlussmotiv 1.10 Machtmotiv 1.11 Gesundheitsmotiv 2 Motivdiagnostik 3 Volition 3.1 Volition und Handlungskontrolle 3.2 Ein Selbstregulationsmodell: Die Theorie der Handlungskontrolle 3.3 Handlungskontrolle und Leistungsoptimierung 3.4 Das Rubikonmodell 4 Wie kann man motivieren? 5 Zusammenfassung Literatur 10. Kapitel: Emotionen im Sport (M. Reicherts & A. B. Horn) 1 Einführung 2 Emotionen und andere affektive Zustände: Definitionen, Komponenten und Prozesse 2.1 Konzepte und Definitionen 2.2 Komponenten und Prozesse 2.2.1 Kognitive Prozesse 2.2.2 Körperliche Prozesse 2.2.3 Motorik und Verhalten 2.3 Regulation von Emotionen und affektiven Zuständen 3 Basisemotionen und elementare Emotionsdimensionen 3.1 Kategoriale Ansätze 3.2 Dimensionale Ansätze 4 Ausgewählte Emotionstheorien 4.1 Lazarus 4.2 Scherer 4.3 Gray 4.4 Sportspsychologische Konzeptionen 4.4.1 Reversal-Theorie 4.4.2 Das IZOF-Modell 5 Antezedenzbedingungen für Emotionen im Sport 5.1 Appraisals und Attributionen 5.1.1 Die Attributionstheorie von Weiner 5.1.2 Das Leistungs-Bewertungs-Modell von Vallerand 5.2 Ziele und Motivationen 5.2.1 Die Selbstdeterminationstheorie von Deci 5.2.2 Die Selbstwirksamkeitstheorie von Bandura 6 Konsequenzen von Emotionen im Sport 6.1 Kognitive Prozesse und Inhalte 6.2 Motivationale und emotionale Konsequenzen 6.3 Konsequenzen für die sportliche Leistung: "Versagen unter Druck" 7 Implikationen und Funktionalität von ausgewählten Emotionen im Sport 7.1 Angst 7.1.1 Angst und Leistung 7.1.2 Interventionen im Angst-Leistungs-Zusammenhang 7.2 Ärger und Aggression 7.3 Freude und "Flow" 7.4 Emotionale Störungen im Sport 7.5 Die Funktionalität von Emotionen im IZOF-Modell 8 Zum Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und emotionalem Wohlbefinden 8.1 Körperliche Aktivität, Angst und ängstliches Befinden 8.2 Körperliche Aktivität, Depression und depressives Befinden 9 Soziale Emotionsphänomene im Sport 10 Perspektiven Literatur 11. Kapitel: Stress und Stressbewältigung (C.-W. Kohlmann & H. Eschenbeck) 1 Einleitung 1.1 Zugangsweisen 1.2 Aktivierung, Emotion und sportliche Leistung 1.3 Konzeptionen von Stress und Stressbewältigung 2 Stressoren 2.1 Überblick 2.2 Stressoren für unterschiedliche Personengruppe 2.2.1 Sportlerinnen und Sportler 2.2.2 Schiedsrichter, Trainer und Fans 2.3 Ordnungsvorschlag 3 Stressreaktionen 3.1 Überblick 3.2 Ausgewählte Stressreaktionen 3.2.1 Wahrgenommener Stress 3.2.2 Emotionale Beeinträchtigung 3.2.3 Beanspruchung und Erholung 3.2.4 Störende Gedanken 3.3 Stressauswirkungen 3.3.1 Sportverletzungen 3.3.2 Burnout 4 Stressbewältigung 4.1 Definition und Fragestellungen 4.2 Diagnostik von Stressbewältigung 4.2.1 Allgemeine Klassifikationsgesichtspunkte der Diagnostik von Stressbewältigung 4.2.2 Etablierte Verfahren der Stressforschung und sportbezogene Adaptationen 4.2.3 Entwicklung sportartübergreifender diagnostischer Verfahren 4.2.4 Spezifische Verfahren für bestimmte Sportarten oder einzelne Stressoren 4.2.5 Perspektiven und Anwendungsgebiete 5 Ausblick Literatur 12. Kapitel: Soziale Kognitionen im Sport (Ch. Unkelbach, H. Plessner & Th. Haar) 1 Einleitung 2 Wahrnehmung 2.1 Aufmerksamkeit 2.2 Visuelle Perspektive 2.3 Repräsentativität der wahrgenommenen Information 2.4 Zusammenfassung 3 Kategorisierung 3.1 Aktivierung von irrelevantem Wissen durch Kategorisierung 3.2 Aktivierung von sportspezifischem Wissen durch Kategorisierung 3.3 Aktivierung von geschlechterstereotypem Wissen durch Kategorisierung 3.4 Vorteile der Kategorisierung 3.5 Zusammenfassung 4 Gedächtnis und organisiertes Wissen 4.1 Gedächtniseffekt bei Kampfrichterurteilen 4.2 Gedächtnisintrusionen und Präsuppositionen 4.3 Stichprobeneffekte aus dem Gedächtnis 4.4 Verfügbarkeit von Information aus dem Gedächtnis 4.5 Zusammenfassung 5 Informationsintegration 5.1 Adaptive Nutzung der gegebenen Information 5.2 Entscheidungscues bei der Informationsintegration 5.3 Reihenfolgeeffekte bei der Informationsintegration 5.4 Sozialer Vergleich bei der Informationsintegration 5.5 Motivationale Einflüsse 5.6 Informationsintegration bei Laien und Experten 5.7 Zusammenfassung 6 Attribution - Die Erklärung von Ursachen 6.1 Die Attributionstheorie von Weiner 6.2 Attributionsfehler 6.2.1 Der fundamentale Attributionsfehler 6.2.2 Selbstwertdienliche Attributionen 6.3 Attributionsstile 6.4 Zusammenfassung 7 Abschließende Zusammenfassung und Diskussion Literatur 13. Kapitel: Gruppenprozesse und Intergruppenbeziehungen (D. Alfermann) 1 Definitionsmerkmale von Sportgruppen und Sportmannschaften 2 Einflussvariablen auf Gruppenprozesse und Gruppenproduktivität 2.1 Gruppenaufgabe bzw. Sportart 2.2 Gruppengröße 2.3 Gruppenzusammensetzung und Gruppenleistung 3 Gruppenprozesse und ihre Effekte auf Leistung und Zufriedenheit der Mitglieder 3.1 Gruppenkohäsion 3.2 Trainerverhalten und Führung 3.3 Trainerverhalten und motivationales Trainingsklima 4 Gruppenzugehörigkeit und Intergruppen-Verhalten 4.1 Intergruppen-Verhalten als Resultat eines Kategorisierungsprozesses: Die Theorie der sozialen Identität (SIT) 4.2 Intergruppen-Verhalten als Resultat eines Kategorisierungsprozesses: Die Theorie der Selbst-Kategorisierung (SCT) 4.3 Beeinflussung von Intergruppen-Verhalten 4.4 Weitere Ansätze zur Erklärung von aggressivem Verhalten 5 Soziale Interaktion 5.1 Interaktionsprozesse und -formen 5.2 Der Einfluss von Zuschauern und Zuschauerinnen
© Copyright 2009 Julkaistu Tekijä Hogrefe Verlag. Kaikki oikeudet pidätetään.

Aiheet: urheilupsykologia Saksa Saksan liittotasavalta tajunta tieto koordinaatiokyky psyykkiset ominaisuudet psyykkinen prosessi psykologinen sääntely psykosomaattinen motorinen oppiminen oppiminen yleissivistävä koulutus liikkeen teoria persoonallisuus moraalinen motivaatio tunne stressi havainto päätöksenteko teoria sosiaalinen suhde joukkue urheiluhistoria urheilusosiologia
Aihealueet: yhteiskuntatieteet
Toimittajat: W. Schlicht, B. Strauß
Julkaistu: Göttingen Hogrefe Verlag 2009
Painos: Göttingen: Hogrefe, 2009.- 821 S.
Sarja: Enzyklopädie der Sportpsychologie
Sivuja: 821
Julkaisutyypit: kirja
Kieli: saksa (kieli)
Taso: kehittynyt