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Sport, Stress und Gesundheit bei Jugendlichen

Das Entwicklungstempo einer Vielzahl von Lebensprozessen, sei es im gesellschaftlichen wie auch im privaten Bereich, hat sich in den letzten Jahren sehr stark beschleunigt. Damit sind interessante neue Möglichkeiten verbunden, die sich ein jeder erschließen kann, wenn er all diese Fortschritte mitmacht. Das extrem hohe Entwicklungstempo führt aber gleichzeitig auch zu neuen Belastungen und manchmal auch Überlastungen. Insbesondere im Jugendalter, das für die Mädchen und Jungen grundsätzlich dadurch geprägt ist, Neues, Interessantes, Herausforderndes kennen zu lernen und zu erlernen, kann diese Gesamtentwicklung zu einem erhöhten Stressniveau führen. Der Sport in seinen unterschiedlichen Formen kann einen wichtigen Beitrag leisten, um im Kindes- und Jugendalter eine stabile Gesundheit auszuprägen. In der speziellen Auseinandersetzung mit Stress im Kindes- und Jugendalter verfügt er ebenso über Potenzen, die gezielt genutzt werden können und sollten, um physische und psychische Gesundheitseffekte zu erzielen. Diese können sowohl kurz- als auch langfristig angelegt sein. Sportliche Aktivitäten sind geeignet, um innerhalb von Stressbewältigungsstrategien eingesetzt zu werden. Sport und Fitness können, wie verschiedene Studien belegen, Stress puffern wie sie auch dazu beitragen können, Stress regulierende Körperfunktionen zu verändern. So kann es regelmäßig Sport Treibenden gelingen, sich schneller von Stresssituationen zu regenerieren. Diese in der Literatur belegten Aussagen wurden vom Autor zum Ausgangspunkt genommen, um in einer eigenen Studie der Frage nachzugehen, ob es bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe signifikante Zusammenhänge zwischen Stresserleben, Gesundheitsempfinden, Sportressourcen und sportfremden Gesundheitsressourcen gibt. Dazu wurden cirka 1.200 Schülerinnen und Schüler im Herbst 2004 aus Basel und Umgebung befragt. Mit einer Teilstichprobe wurde die Untersuchung nach einem Jahr wiederholt. Ein ressourcentheoretischer Modellansatz wurde der Studie zu Grunde gelegt. Im Ergebnis zeigte sich ein relativ niedriges Stressniveau sowie ein recht positives Gesundheitsempfinden. Psychosomatische Probleme sind nur vereinzelt anzutreffen. Die nutzbaren und genutzten Gesundheitsressourcen werden positiv bewertet. Sie Befragten Jugendlichen wendeten durchschnittlich 1 Stunde pro Tag für moderate bis kräftige Sportaktivitäten auf. Allerdings wurden hier große Unterschiede ermittelt zwischen den sportlich Aktiven und den sich wenig Bewegenden, d. h. das sportliche Engagement ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. In einem Folgeschritt wurden dann die oben genannten Zusammenhänge untersucht, ohne in allen Bereichen bereits zu abschließenden Erkenntnissen zu gelangen.
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Aiheet: lapsi nuoriso terveys stressi ennaltaehkäisy sosiaalinen suhde käyttäytyminen elämäntapa asetus tutkimusmenetelmä teoria harjoittelu
Aihealueet: yhteiskuntatieteet
Julkaistu: Schorndorf Hofmann Verlag 2008
Painos: Schorndorf: Hofmann, 2008. - 499 S.
Sarja: Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 162
Sivuja: 499
Julkaisutyypit: kirja
tarkistus
Kieli: saksa (kieli)
Taso: kehittynyt