Seit Sydney 2000 gehört die asiatische Kampfsportart Taekwondo zum olympischen Programm. Damit ist diese Sportart, die schon in ihrem Namen - Taekwondo bedeutet Fuß-Faust-Weg - die Waffen trägt, mit denen gekämpft wird, stärker in den Medien und damit letztlich auch in der Öffentlichkeit insgesamt wahrgenommen worden. Heute sind mehr als 60.000 Mädchen und Jungen, Frauen und Mädchen in der Deutschen Taekwondo Union aktiv. Die Zahl derer, die sich für den Sport begeistern ist also bereits recht hoch. Für alle diejenigen, die Taekwondo als Freizeit-, Wettkampf- oder Leistungssport betreiben gilt es, sowohl die grundlegenden Techniken (die Poomsae) in der Bewegungsausführung zu erlernen, zu perfektionieren und diese Perfektion durch regelmäßiges Trainieren zu erhalten, um sie dann auch im Wettkampf gekonnt einsetzen zu können. Dabei ist beim Taekwondo darauf zu achten, dass außerordentlich viel Wert beim Training der Poomsae darauf gelegt wird, den technischen Bewegungsablauf und Atmung zu synchronisieren. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt besteht darin, die Kontrolle über den Körper auch bei sehr schnellen Bewegungsabläufen, die zudem durch die Aktionen des sportlichen Opponenten beeinflusst werden können, stets zu behalten. Wie in vielen anderen asiatischen Kampfsportarten beginnt die Beschäftigung mit dem aus Korea stammenden Taekwondo mit der Auseinandersetzung mit der "Philosophie" der Sportart. Hier spielt das Taeguk ("große Ewigkeit") eine bestimmende Rolle, charakterisiert es doch sowohl das männliche Prinzip einer aggressiven, harten, heißen, aktiven Kraft als auch das weibliche Prinzip einer empfangenden, zurückweichenden, ruhigen, weichen und inaktiven Kraft. Davon ausgehend wurden die Bewegungsabläufe der Poomsae entwickelt, die dann in die traditionelle Grundschule der Sportart Einzug hielten. Heute gibt es, aufbauend auf diesen Poomsae, zwei Varianten des Taekwondo - die Präsentation der Poomsae, bei der es auf die perfekte Bewegungsausführung bis ins letzte Detail ohne sportlichen Gegner geht, und das olympische Vollkontakt-Taekwondo, bei dem zwei sportliche Opponenten gegeneinander antreten. Im vorliegenden Buch werden die acht grundlegenden Bewegungsabfolgen vorgestellt, die es beim Poomsae-Training zu erlernen gilt. Schon ein erster Blick auf die nacheinander durchzuführenden Teilbewegungen zeigt die Komplexität, die Bewegungsvielfalt und den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Bewegungsrichtungen oder Teilkörperbewegungen. Dabei stellt der Autor Übungs- und Trainingsempfehlungen für jede der Poomsae vor und führt auch neue Techniken für jedes der Taeguk Poomsae vor. Diese werden durch ergänzende Bilder leicht verständlich präsentiert. Im sich anschließenden Kapitel werden dann notwendige Ergänzungen von Ausrüstungsgegenständen über Turnierformen bis zu Bewertungsrichtlinien und Prüfungsprozederen vorgestellt, die für das olympische Taekwondo bindend sind.
© Copyright 2008 Julkaistu Tekijä Meyer & Meyer. Kaikki oikeudet pidätetään. / Kääntänyt https://www.DeepL.com/Translator